Was machen Gleis­bauer/innen?

Die Aufgabe von Gleisbauern/innen ist es, den reibungs­losen Betrieb der Schienen­netze sicher­zustellen. Sie sind für die Errich­tung, War­tung und Erneue­rung ver­ant­wort­lich und bringen ihr hand­werk­liches Können sowie krea­tive Ideen ein. Ohne sie wäre eine Bewäl­tigung von Heraus­forde­rungen auf Gleis­bau­stellen nicht vor­stell­bar – der Bahn­ver­kehr würde zum Still­stand kommen.

 

Gleisbauer/innen tragen wesent­lich zur Sicher­heit im Bahn­betrieb bei, indem sie dafür sorgen, dass die Schie­nen in einem ord­nungs­gemäßen Zu­stand bleiben. Hier­bei arbeiten sie meistens in Teams, soge­nann­ten Bau­zügen, zusammen und führen ver­schie­dene Arbei­ten durch, wie das Aus­wech­seln von Schwellen oder das Ver­teilen neues Mate­rials wie z.B. Schotter gehören ebenso dazu wie das Behe­ben von Höhen­unter­schiede oder Reparie­ren beschädig­ter Strecken­teile. Um die Schienen mög­lichst schnell wieder befahr­bar zu machen, arbeiten die Gleis­bauer/innen oft unter großem Zeit­druck. Kleinere Ein­sätze finden häufig nachts statt, wenn der Ver­kehr geringer ist. Bei größeren Bau­stellen hin­gegen werden über Wochen und Monate hin­weg in Schich­ten gearbei­tet, um das Pro­jekt erfolg­reich abzu­schließen.

 

Gleisbauer/innen werden dringend benötigt, um Bahn­strecken sowie andere Ver­kehrs­wege zu errich­ten und instand­ zuhal­ten. Im Normal­fall arbei­ten sie an ver­schie­denen Bau­stellen im Freien - über­all dort, wo Züge, U-Bahnen oder Straßen­bahnen unter­wegs sind. Ihre Tätig­keiten betref­fen den Bereich des Tief­baus ebenso wie den Straßen- oder Wasser­bau. Als Gleis­bauer/in ist eine gewisse körper­liche Fit­ness erfor­der­lich; zudem kann es gelegent­lich not­wendig sein, zeit­weise in fremder Umgebung tätig zu werden. Eine weitere wichtige Voraus­setzung für diese Arbeit ist die Fähig­keit zur Zusammen­arbeit inner­halb eines Teams mit einer effek­tiven Kommuni­kation bei der Durch­führung von Auf­gaben und Pro­zessen zum Errei­chen gemein­samer Ziel­setzungen.

 

Die dreijährige duale Berufs­aus­bildung zum/r Gleis­bauer/in bein­haltet einen schuli­schen Teil, dieser wird an einer Berufs­schule unter­richtet, während der prak­tische Part in einem Aus­bildungs­betrieb erlernt wird. In der Aus­bildungs­zeit erhal­ten die Azubis Informa­tionen über Techniken, Gleis­anlagen und Materia­lien. Nach Ab­schluss ihrer Aner­kennung dürfen sich diese Ex­perten/innen als "Gleis­bauern/innen" bezeich­nen lassen.