Was machen Tischler/innen?

Tischler/innen sind Hand­werker/innen, die aus Holz eine Viel­zahl von Produkten her­stellen. Dazu ge­hören Möbel, Türen, Fenster, Treppen sowie Messe- und Laden­ein­rich­tungen. Außer­dem führen sie Innen­aus­bauten durch. Um ihre Auf­gaben zu erfüllen, bearbei­ten sie das Holz mithilfe ver­schie­dener Maschinen wie CNC-Fräsen oder -Sägen sowie Hobeln oder Schleif­maschi­nen. Sie behandeln auch Ober­flächen des Holzes und ferti­gen die gewünschten Gegen­stände anhand von Ent­würfen, Grund­riss­plänen und Raum­skizzen an – oft mit­hilfe eines CAD-Pro­gramms.

 

Die meisten Projekte der Tischler/innen sind Einzel­anferti­gungen. Wenn es darum geht etwas im Haus aus Holz zu bauen oder einzu­bauen, kann man sich auf die Fach­kennt­nisse der Tischler/innen ver­lassen. Sie können maß­geschnei­derte Ein­bauten her­stellen. Dabei kennen sie sich mit unter­schied­lichen Materia­lien aus; sei es Massiv­holz oder Sperr­holz­platten bzw. Span­platten.

 

Zudem beschäftigen sich Tischler/innen auch damit Ober­flächen­behand­lungen vorzu­nehmen sowie Furniere herzu­stellen und Bau­teile für Böden oder Möbel­stücke zusammen­zusetzen. Neben Neu­anferti­gungen über­nehmen diese Experten/innen auch Reparatur­arbeiten, um alten Gegen­ständen neuen Glanz zu ver­leihen. Trotz allem bleibt ihre Haupt­aufgabe darin, ver­schie­dene Produkte aus dem Werk­stoff Holz anzu­fertigen, indem sie den Roh­stoff bearbeiten.

 

Auch Reparaturen können Tischler/innen durch­führen und so alten Gegen­ständen zu neuem Glanz ver­helfen. Tischler/innen stellen aus Holz u. a. Fenster, Möbel, Türen, Treppen, Messe- und Laden­ein­rich­tungen her und bauen Innen­räume um. Dafür bear­beiten sie Holz mit­hilfe ver­schie­denster Maschinen, bearbei­ten die Ober­flächen und stellen die gewünschten Gegen­stände her. Dazu erstellen sie Ent­würfe, Grund­riss­pläne und Raum­skizzen zum Beispiel in einem CAD-Pro­gramm sowie tech­nische Zeich­nungen anhand von Vor­lagen.

 

 

Wie lange dauert die Aus­bildung als Tischler/in?

 

Die Dauer der Ausbildung beträgt 36 Monate. Im Ver­lauf einer dualen Aus­bildung erfolgen ab­wech­selnd Phasen des Lernens in der Berufs­schule und prak­tische Abschnitte im Betrieb.

 

 

Was macht man in der Aus­bildung als Tischler/in?

 

Die dreijährige Aus­bildung zum/r Tischler/in bzw. Schreiner/in ist eine duale Aus­bildung, bei der man das hand­werk­liche Können in einem Tisch­lerei-Be­trieb erlernt und sein theore­tisches Wis­sen über Holz in der Berufs­schule ver­tieft. Während dieser Aus­bildung lernt man alle Aspek­te der Holz­bearbei­tung kennen. Man übt sich im Ent­werfen von Kon­struk­tionen am Computer, im Umgang mit ver­schie­denen Hand­werk­zeugen und Maschinen sowie in der Ober­flächen­behandlung. Obwohl heut­zutage pro­gram­mier­bare CNC-Maschinen einen Groß­teil der Arbeit über­nehmen, ist es dennoch wichtig, auch das traditio­nelle hand­werk­liche Tischlern zu beherr­schen! Bereits kurz nach Beginn der Aus­bildung fertigt man sein erstes Holz­produkt an und kann sofort den Unter­schied zwischen Eiche und Birke erkennen.

 

Im Laufe der Zeit werden die Bau­projekte immer größer und komplexer und man darf beim Kun­den vor Ort bei Mon­tagen mit­helfen. Zusätz­lich lernt man auch den Ein­bau von Glas-, Metall- oder Kunst­stoff­teilen. Tat­säch­lich sind "Tischler/in" und "Schreiner/in" ein und derselbe Beruf - lediglich die Namen variieren je nach Region. Im Süden Deutsch­lands spricht man eher vom Schreiner/in, während im Norden meistens vom Tischler/in die Rede ist. Die offizielle Be­zeich­nung lautet jedoch gemäß Hand­werks­ordnung "Tischler/in".

 

 

Welche Voraus­setzungen sollte man für die Aus­bildung als Tischler/in mit­bringen?

 

Eine geschickte Kombination aus Finger­fertig­keit, Innova­tions­geist und technischem Ver­ständ­nis eröffnet zahl­reiche Mög­lich­keiten im Berufs­feld des/r Tischlers/in. Eine selbst­bewusste Art im Umgang mit Kunden/innen sowie eine Vor­liebe für natür­liche Materia­lien sind eben­falls von großem Nutzen. Um die besten Aus­sichten auf einen Aus­bildungs­platz zu haben, empfiehlt sich ein Real­schul­abschluss. Darüber hinaus sollten gute Leistungen in den Fächern Mathe­matik, Natur­wissen­schaften sowie Technik und Werken vorzu­weisen sein.

 

 

Welche Fort- und Weiter­bildungs­mög­lich­keiten gibt es als Tischler/in?

 

Nachdem die Ausbildung abgeschlossen ist, besteht die Mög­lich­keit als Fach­kraft in ver­schie­denen Unter­nehmen zu arbeiten und sich durch Weiter­bildungen im fach­lichen oder betriebs­wirt­schaft­lichen Bereich weiter­zuentwickeln. Wenn man seine hand­werk­liche Fähig­keit mit kreativen Talenten ver­binden möchte, kann man eine Karriere als Hand­werks­designer/in anstreben und besonders inno­vativ sein. Falls man noch höher hinaus will, besteht die Option den Meis­ter­brief (Bachelor Professional) zu erlangen und als Tischler­meister/in einen Betrieb zu leiten sowie Lehr­linge auszu­bilden. Außer­dem ermöglicht der Meister­brief ein Studium ohne Abitur in Holz­technik oder Archi­tektur.

 

Möchte man sowohl Kunden/innen als auch der Umwelt etwas Gutes tun, dann kann eine Fort­bildung zum/r Gebäude­energie­berater/in gewählt werden. Hier­bei berät man bei­spiels­weise Haus­besitzer/innen darüber, wie sie ihre Gebäude am besten umwelt­freund­lich umbauen können. Alterna­tiv dazu könnte man als Produk­tions­planer/in im Tischler­hand­werk tätig sein und Prozesse sowie Abläufe in der Fertigung organi­sieren und Arbeiten in der Werk­statt koordi­nieren.

 

Als Restaurator/in im Tischler/innen-Hand­werk (Master Professional für Restau­rierung im Hand­werk) nutzt man umfang­reiches Fach­wissen, um mit­hilfe alter Hand­werks­techniken Kultu­rgüter wie histo­rische Möbel zu restau­rieren und für kommen­de Genera­tionen auf­recht­zuer­halten. Als Ver­anstaltungs­techniker/in organi­siert man die tech­nische Umset­zung von Ver­anstal­tungen. Wenn das Management­gebiet bevorzugt wird, bietet sich eine Weiter­bildung zum/r Betriebs­wirt/in nach der Hand­werks­ordnung an, um in die Unter­neh­mens­führung einzu­steigen.