Was machen Zimmerer/innen?

Die Leidenschaft der Zimmerleute gilt dem Werk­stoff Holz. Sie sind im Bau- und Holz­ver­arbei­tungs­bereich tätig, um aus Massen an Holz wunder­schöne Trep­pen, Türen, Decken und andere Konstruk­tionen zu schaffen. Von der Erzeu­gung bis zur Montage tragen sie die Verant­wortung für den gesamten Prozess. Der Beruf des/r Zimmerers/in bein­haltet die Her­stellung, den Aufbau und die Instand­haltung von kon­struk­tiven Elemente. Dabei beschränken sich ihre Aufgaben nicht nur auf den Innen­aus­bau mit Holz. Die Restau­rierung und Sanie­rung histori­scher Gebäude gehört eben­falls zu ihrem Fach­gebiet.

 

Der Job als Zimmerer/in ist in zwei Arbeits­bereiche unter­teilt: die Werk­statt und die Bau­stelle. Ein/e Zimmerer/in muss wetter­fest sein und keine Höhen­angst haben, da viele Arbeiten in großer Höhe ausge­führt werden müssen. Haupt­säch­lich beschäf­tigen sie sich mit dem Bau und der Ferti­gung von holz­basierten Struk­turen wie z.B. Häusern oder Dach­stühlen. Zudem sind sie verant­wort­lich für das Anbringen von Fenstern, Türen, Treppen sowie Wand­ver­klei­dungen. Auch Moderni­sierungs- und Restau­rierungs­arbeiten an Alt­bauten gehören zu ihrem Reper­toire.

 

Um erfolg­reich als Zimmerer/in arbeiten zu können ist es wichtig eine sorg­fältige Auswahl des passenden Holzes treffen zu können. Das Vermessen, Zeichnen und Berech­nen muss präzise erfolgen, denn schlechte Quali­tät dieser Arbeits­schritte kann alle weiter­führend Schritte negativ beein­flussen.

 

Um ein/e Zimmerer/in zu werden, ist ein 3-jäh­riges Aus­bildungs­programm erforder­lich, das sowohl in einer Schule als auch in der Industrie oder einem Hand­werk absol­viert werden kann. Dazu ist ein Haupt­schul­abschluss oder ein mitt­lerer Bildungs­abschluss erforder­lich sowie eine gewisse Begabung im Hand­werk. Für Per­sonen, für die der Zimme­rer/innen-Beruf aus bestimm­ten Gründen nicht infrage kommt, könnte ein Job als Dach­decker/in oder Tischler/in eine geeig­nete Option sein. Diese beiden Berufe sind dem des/r Zimmerers/in sehr ähn­lich und gehören auch zur Hand­werks­branche.